Kurz zuvor hatten wir im Gespräch mit Gala-Redakteurin Stefanie Richter einen solchen Schritt eigentlich ausgeschlossen – aber die Gesundheit zwang Margrethe dazu. Da es in Dänemark keine Krönungszeremonie gibt, wie man sie aus England kennt, folgte die Proklamation des neuen Königs.
Nun repräsentiert „Frederik der Zehnte“ die konstitutionelle Monarchie des Königreichs mit den drei Ländern Dänemark, Färöer und Grönland. Skandalfrei (mal von einer wilden Jugend mit Autos und Models abgesehen), sympathisch, klug: 1997 und 2000 wählte ihn das Volk zum „Dänen des Jahres“ – und heute sind Frederik und seine Frau einer Umfrage des dänischen Rundfunks DR zufolge ähnlich beliebt wie Margrethe. Über 80 Prozent der Dänen haben ein positives Bild vom neuen Königspaar – Traumwerte!
Neben Dänisch spricht Frederik sehr gut Französisch, Englisch und, genau: Deutsch! Kurios: Während eines Studienaufenthaltes in Harvard (USA) unterschrieb er immer mit „Frederik Henriksen“ (sein Vater war Prinz Hendrik, danach „Henrikssohn“), da er eigentlich keinen Nachnamen trägt.
Eine Militärausbildung nach dem Politikstudium rüstete den Monarchen optimal für seine Laufbahn; aber klar: Die Liebesgeschichte zwischen ihm und der Australierin Mary Donaldson, die heute Königin ist und mit der er vier Kinder hat, war für die Öffentlichkeit wohl genauso wichtig. Ist ja auch eine hübsche Familie!
Frederiks Pläne? „Meine Hoffnung ist es, ein einender König von morgen zu werden. Das ist eine Aufgabe, auf die ich mein ganzes Leben gewartet habe. Eine Verantwortung, die ich mit Respekt, Stolz und großer Freude übernehme. Eine Pflicht, für die ich alles geben will, um die Position, die mir anvertraut wurde, auszufüllen“, sagte er selbst.
Auch wenn die Sorge um Margrethes Gesundheit bleibt: Ihre Nachfolge liegt in guten Händen.
Foto: © Dennis Stenild, Kongehuset