Die einstündige Session kostet rund 47 Euro pro Person und ist für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren (mit Einverständnis der Eltern) buchbar. Neben (am besten wohl: vor!) dem Abseilen lohnt sich auch ein Besuch des Leuchtturms selbst: Nach 228 Stufen erwartet euch von der Aus- sichtsplattform ein fantastischer Blick über die Nordsee, den Ringkøbing Fjord und die Nehrung Holmsland Klit. Natürlich könnt ihr dann auch die Treppe wieder nach unten nehmen!
Der Leuchtturm Lyngvig Fyr, erbaut nach einem tragischen Schiffsunglück im Jahr 1903, dient heute vor allem als Touristenattraktion und Wahrzeichen der Region. Neben dem historischen Leuchtturm gibt es ein Café, einen Shop und einen großen Naturspielplatz – perfekt für einen erlebnisreichen Tag an der Küste. Der Zutritt zum Leuchtturm kostet 10 Euro, für Kinder und Jugend- liche unter 18 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen ist der Eintritt frei.
Informationen und Buchung: www.lyngvigfyr.dk/de
Eine besondere Ausgabe unserer DDV Mitteilungen, denn in dieser Ausgabe lest ihr den Nachruf auf unsere langjärige Vorsitzende und Ehrenmitglied Marietta Killinger. Natürlich ist es in Mariettas Sinne, dass wir den Verein weiter pflegen. Also stellen wir euch auch in dieser Ausgabe die neuen Veranstaltungen vor und blicken auf vergangene zurück. Blättert hier rein in die neuen Mitteilungen.
Euer DDV Redaktionsteam
PS: Hier gibt es die älteren Ausgaben der DDV Mitteilungen zum Nachlesen.
Aber ich bin auch beeindruckt über ihren Start ins Leben: Eine Schiffsfahrt nach Dänemark sorgt mit starken Turbulenzen dafür, dass die Wehen bei Mariettas dänischer Mutter viel zu früh einsetzen, so kommt Marietta mit gerade mal drei Pfund in Gentofte zur Welt und kämpft sich ins Leben – 1932, lange bevor Lungenreifungsmittel der Säuglingsmedizin enorm helfen. Was für eine Kämpferin!
Die ersten Jahre verbringt Marietta in Hamburg-Wellingsbüttel. Während des Krieges lebt sie in Bayern, Gøteborg und schließlich Kopenhagen, wo sie die deutsche Schule besucht. Nach dem Krieg zieht sie zur Tante nach Aarhus. Erst nach dem Schulabschluss 1950 kehrt sie nach Hamburg zurück – Dänemark tief im Herzen.
Auch ihr Tatendrang und ihre Lust an Neuem erstaunen mich. Denn nach der Ausbildung zur Physiotherapeutin geht Marietta zurück nach Kopenhagen, danach nach London, hat Pläne für Paris – aber da hat ihr späterer Ehemann Hans Helmut sie schon kennengelernt, sie verloben sich 1959, heiraten und bekommen vier Kinder. Und so liebevoll Marietta über Dänemark spricht, so tut sie es auch über ihren Mann und ihre Kinder. In ihren Erzählungen liegt so viel Dankbarkeit über ihre Familie, die Sommer im dänischen Ferienhaus, dass es unwillkürlich Freude macht, daran teilzuhaben.
Als ihre Kinder größer sind, engagiert Marietta sich für das Musikfestival Schleswig- Holstein und ist 25 Jahre lang Vorsitzende des DDV, mehr als ein Vierteljahrhundert, organisiert über 50 Reisen und unzählige Veranstaltungen. Was für eine Leistung! Die bleibt nicht unbemerkt: Sie erhält von Königin Margrethe II. den Dannebrogorden und von der Bundesrepublik die Verdienstmedaille.
Aber Marietta ist nicht nur fleißig, sondern auch bewundernswert gebildet, immer zugewandt und herzlich – und voller Ideen für Veranstaltungen und Artikel. Als sie mir die Redaktion der DDV Mitteilungen übergibt, ist sie trotzdem so großherzig und lässt mich keine Sekunde spüren, wie groß die Fußspuren sind, die sie hinterlässt. Groß ist auch ihr Vermächtnis, für den DDV, ihre beiden Heimatländer, und für Bruno, dem sie den Vorsitz überträgt und den sie 25 Jahre kannte.
Wir haben mit ihr mehr verloren als eine tragende Stütze des Vereins: Eine kluge Stimme und Ratgeberin, gute Freundin und große Persönlichkeit, die die Liebe zu zwei Heimatländern tief im Herzen und charismatisch in die Welt trug und dafür von beiden Ländern mit höchsten Ehren ausgezeichnet wurde.
Als ich damals mit meinen Jungs wieder nach Hause aufbreche, sagt sie: „Kommt jederzeit wieder. Und packt Badehosen ein!“
Wir freuen uns sehr, dass Generalkonsul Jakob Andersen unseren Besuch im Königlich Dänischen Generalkonsulat möglich macht und uns dort willkommen heißt. Es ist wirklich ein ganz besonderes Erlebnis, wenn wir dort zu Besuch sind. Im Anschluss an den Vortrag wird es wie im vergangenen Jahr ein leckeres Catering-Buffett mit Zusammensein und Gesprächen geben.
Donnerstag, 21. November 2024
19:00 Uhr
Königlich Dänisches Generalkonsulat
Glockengießerwall 2
20095 Hamburg
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 13. November unter info@ddverein.de.
Wir beginnen unseren Tag mit einem Besuch am Danewerk, der ältesten Grenzbefestigung Dänemarks. Die Valdemarsmauer ist ein besonderes Highlight, das uns die historische Bedeutung dieser Anlage näherbringt.
Anschließend fahren wir nach Haithabu, einen der wichtigsten archäologischen Fundorte Deutschlands. Hier werden wir die faszinierende Wikingerzeit erleben, die in der Geschichte Schleswigs natürlich eine große Rolle spielt. Bei einem Spaziergang zwischen den Wallanlagen und rekonstruierten Häusern wird die Vergangenheit hier richtig lebendig. Wer könnte uns besser abtauchen lassen in diese Vergangenheit als Torkild?
Gegen 19 Uhr werden wir wieder am Dammtor ankommen.
Bitte denkt an eigene Verpflegung (Getränke gibt es im Bus).
Samstag, 19. Oktober 2024
08:00 bis 19:00 Uhr
Treffpunkt: Shell-Tankstelle am Nahnhof Dammtor
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 10. Oktober unter info@ddverein.de.
Die Teilnahmegebühr beträgt 80 Euro. Diese überweist ihr bitte an den Deutsch-Dänischen Verein unter
IBAN DE89 2003 0600 1000 5325 59.
Foto: © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/Alwin Dombetzki
"Nattergalen" – das Märchen des berühmten dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen. Die Geschichte handelt vom Kaiser in China, der von einem kleinen Vogel, der Nachtigall, verzaubert wird. Der Kaiser hört von ihrem wunderschönen Gesang und lädt sie in seinen Palast ein, wo sie zu seiner größten Freude singt. Doch als dem Kaiser eine prächtige mechanische Nachtigall geschenkt wird, wird die echte Nachtigall vernachlässigt und fliegt fort. Die künstliche Nachtigall bricht jedoch eines Tages zusammen und der Kaiser wird krank. Nur der echte Gesang der zurückkehrenden Nachtigall kann ihn wieder gesund machen.
Im Figurentheater Grashüpfer werden die Kinder vom Andersens Kuffert Teater aus Fredensborg nach China in das Schloss des chinesischen Kaisers eingeladen. Eine poetische Geschichte über "die Schönheit des Einzelnen", musikalisch und abenteuerlich erzählt – und in dänischer Sprache. Das Märchen von Hans Christian Andersen steht im Mittelpunkt der Aufführung, bei der die Kinder die Möglichkeit haben, den Verlauf und die Handlung zu beeinflussen.
Tickets können hier bestellt werden.
Ein Vergnügungspark mitten in der Stadt, eine kleine Meerjungfrau am Hafen und eine königliche Familie zum Anfassen: Klar, das kann nur Kopenhagen sein. Irgendwie gemütlich und sehr sympathisch ist die Hauptstadt des ältesten Königreichs Europas.
Filmautorin Dagmar Hase folgt den Bärenfellmützen durch das königliche Kopenhagen rund um das Schloss Amalienborg und sucht nach dem besten Smörrebröd der Stadt. Kopenhagen wird aber – na klar! – auch als modern und stylish gezeigt, schließlich ist es berühmt für sein Design und seine trendigen Gourmetrestaurants.
Danach geht es nach Aarhus an der Ostküste Jütlands. Die Stadt stand dagegen lange im Schatten der Hauptstadt, aber längst kann sie auf vielen Ebenen mithalten. Gemütlichkeit, Lebensfreude, Architektur und Museen, wie etwa das ARoS, das auf sechs Stockwerken moderne Kunst präsentiert, haben ihren Anteil daran
Von Kopenhagen bis Aarhus
Hessischer Rundfunk, 2. Dezember 2023
Wer mag, kann den Film noch bis 1. Dezember 2025 (!) in der ARD-Mediathek abrufen und ansehen, oder auf YouTube.
Foto: © Photopop – VisitAarhus
Kurz zuvor hatten wir im Gespräch mit Gala-Redakteurin Stefanie Richter einen solchen Schritt eigentlich ausgeschlossen – aber die Gesundheit zwang Margrethe dazu. Da es in Dänemark keine Krönungszeremonie gibt, wie man sie aus England kennt, folgte die Proklamation des neuen Königs.
Nun repräsentiert „Frederik der Zehnte“ die konstitutionelle Monarchie des Königreichs mit den drei Ländern Dänemark, Färöer und Grönland. Skandalfrei (mal von einer wilden Jugend mit Autos und Models abgesehen), sympathisch, klug: 1997 und 2000 wählte ihn das Volk zum „Dänen des Jahres“ – und heute sind Frederik und seine Frau einer Umfrage des dänischen Rundfunks DR zufolge ähnlich beliebt wie Margrethe. Über 80 Prozent der Dänen haben ein positives Bild vom neuen Königspaar – Traumwerte!
Neben Dänisch spricht Frederik sehr gut Französisch, Englisch und, genau: Deutsch! Kurios: Während eines Studienaufenthaltes in Harvard (USA) unterschrieb er immer mit „Frederik Henriksen“ (sein Vater war Prinz Hendrik, danach „Henrikssohn“), da er eigentlich keinen Nachnamen trägt.
Eine Militärausbildung nach dem Politikstudium rüstete den Monarchen optimal für seine Laufbahn; aber klar: Die Liebesgeschichte zwischen ihm und der Australierin Mary Donaldson, die heute Königin ist und mit der er vier Kinder hat, war für die Öffentlichkeit wohl genauso wichtig. Ist ja auch eine hübsche Familie!
Frederiks Pläne? „Meine Hoffnung ist es, ein einender König von morgen zu werden. Das ist eine Aufgabe, auf die ich mein ganzes Leben gewartet habe. Eine Verantwortung, die ich mit Respekt, Stolz und großer Freude übernehme. Eine Pflicht, für die ich alles geben will, um die Position, die mir anvertraut wurde, auszufüllen“, sagte er selbst.
Auch wenn die Sorge um Margrethes Gesundheit bleibt: Ihre Nachfolge liegt in guten Händen.
Foto: © Dennis Stenild, Kongehuset
Ungern möchten wir den Mitgliedsbeitrag anheben, denn wir wollen, dass alle sich die Begeisterung für die Freundschaft zwischen Deutschland und Dänemark leisten können. Deswegen hatten wir vom Vorstand eine Idee: Einen freiwilligen Spendenaufruf!
Also: Wer immer Lust hat, uns bei der Bewältigung unserer Arbeiten zu unterstützen, ist herzlich eingeladen, uns eine Spende zukommen zu lassen. Jede Geste zählt und wir sagen schon jetzt Danke!
Der DDV Vorstand
PS: Der Vorstand macht seine Arbeit natürlich weiterhin komplett ehrenamtlich
Bitte überweist eure Spende auf das Konto des DDV bei der Sydbank:
IBAN: DE89 2003 0600 1000 5325 59
BIC: SYBKDE22
Auf Wunsch stellen wir gerne eine Spendenquittung aus.
Die gesalzene und getrocknete Kliesche war früher das Essen der einfa- chen Leute – ein lebensnotwendiger Vorrat, wenn das Meer unruhig war und die Fischer im Hafen bleiben mussten. Die Fische wurden auf Wäscheleinen draußen aufgehängt, der salzige Wind der Nordseeküste konservierte sie effizient. Als Ergänzung zum oft sparsamen Schiffsproviant waren die getrockneten Klieschen auch ein Festschmaus auf See. Die Klieschen wurden einfach in die Segel gehängt und waren nach einigen Tagen bereit für den Verzehr.
Das traditionelle Lebensmittel ist ein typisches Produkt der Küste: Weiter im Landesinneren ist der Salzgehalt der Luft nicht hoch genug für die Herstellung. Die proteinreichen, getrockneten Klieschen werden rund um Hvide Sande auch heute noch gerne gegessen – kalt direkt von der Leine, gebraten oder gekocht. Als Zubehör wird Schnittlauchsoße gereicht und gerne auch ein kaltes Bier.
Foto: © Visit Vesterhavet
Mehrheitseigner von DanCenter ist seit fünf Jahren der indische Milliardär Ritesh Agarwal. Unter dessen Leitung kam nun die Idee, von Eigentümern blo- ckierte Zeiträume dennoch zur Vermietung freizugeben, sie nannten das „Smart Booking“. Allerdings wurde dabei unverständlicherweise übersehen, dass diese Blockierungen von den Hausbesitzern vorgenommen wurden, weil sie zu den Zeitpunkten selbst Urlaub machen wollten. Alles andere als smart: Am Schluss mussten diese Buchungen wieder storniert werden.
Übrigens: Eine Pressemitteilung auf ihrer eigenen Seite hat DanCenter dazu nicht; die letzten Einträge auf der Seite stammen aus dem Jahr 2021.
Die Børsen war ein Meisterwerk der Renaissance und nicht nur ein bedeutendes architektonisches Juwel, sondern auch ein wichtiger Handelsplatz, der über Jahrhunderte das wirtschaftliche Leben Kopenhagens prägte. Die Børsen überstand viele Herausforderungen, darunter Stadtbrände, Bombardements und Plünderungen, und wurde so zum Symbol für Widerstandskraft.
Glücklicherweise konnte das Gebäude rechtzeitig evakuiert werden, und auch 99 Prozent der bedeutenden und wertvollen Kunstschätze wurden gerettet – nicht zuletzt durch den Einsatz mutiger Zivilisten und Rettungskräfte. Das Gebäude brannte zunächst zur Hälfte aus, sodass nur noch die Außenwände übrig blieben. Diese stürzten später ein. Brian Mikkelsen, Direktor der dort heute ansässigen Handelskammer, kündigte energisch an, dass man sich um die Wiederherstellung des historischen Wahrzeichens bemühen werde.