Wahrscheinlich gehörte es ehemals zur Ausstattung der „Dansk Sömands-Mission“ an der Bernhard-Nocht-Straße, dem Vorgänger der heutigen Seemannskirche. Das dortige Altarbild ist ebenfalls erhalten, das beeindruckende große Gemälde des Seglers in Höchster Seenot, das wir alle aus dem Versammlungsraum kennen, geschaffen 1927 von Prof. Alfred Jensen, der aus Randers stammte, als 14-Jähriger zur See ging und als Matrose 1855-87 die Welt befuhr, dann Kunst in Kassel studierte, sein eigenes Atelier in Altona öffnete und als Spezialist für Seebilder und Schiffe Professor an der Kunstgewerbeschule in Hamburg wurde.
Es gibt zwei weitere Schiffsmodelle in der Kirche: Das schöne Vitrinenmodell der „Gudrun“ im Foyer und das Schulschiff „Danmark“, aufgehängt im Kirchensaal. Die „Gudrun“ baute Kapt. Richard Schlüter (1880-1972) ca. 1948 nach seiner Pensionierung. Die Bark war das erste Schiff, auf dem er 15-jährig anheuerte. Seine Enkelin Elke Pirck, Gründungsmitglied unseres Vereins, übergab es vor vielen Jahren der Kirche. Leider ist sie Mitte März verstorben. An unserer Exkursion nach Ahrensburg hatte sie noch mit Freude teilgenommen.
Das Schulschiff „Danmark“ wurde zur Amtszeit Pastor Peder Nielsens 1965 gestiftet und in feierlicher Prozession (wie die Votivschiffe in Südeuropa) in die Kirche getragen. Geschaffen hat es der Maschinist Alfred D. Jensen aus Glud: „Möge dieses Schiff viele Jahre in der Kirche hängen, frei von Krieg und anderen Unglücken, der Kirche zur Zier, der Gemeinde als Symbol, aber zuerst und zuletzt Gottes Namen zur Ehre“.
Diese Schiffe symbolisieren das menschliche Leben als Schifffahrt und der Segler ist mit seinen gekreuzten Rahen Abbild für Christi Opfertod. Das Seelenschiff war Sinnbild für das menschliche Leben und seine Vollendung im sicheren Glaubenshafen.
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Der Vorstand dankt allen Spenderinnen und Spendern, die es ermöglicht haben, die Vitrine für das Schiffsmodell „Mary“ anfertigen zu lassen sowie Torkild Hinrichsen für die ehrenamtliche Restaurierung des Schiffsmodells.
