26. Januar 2024
sonstiges

Online-Veranstaltung am 07.02.2024: "Politik am Mittag. Die nordischen Länder – Vorzeigemodelle für ein soziales, gerechtes und nachhaltiges Europa?"

von: Volker Clément

Über viele Jahre lagen die nordischen Länder bei der Chancengleichheit ganz weit vorne: gute Bildung, ein starker Sozialstaat, eine offene tolerante Gesellschaft und generell glückliche Menschen – das waren die Assoziationen, die mit den nordischen Ländern verbunden wurden.

Aktuell punktet der hohe Norden weiterhin mit einer konsequenten Digitalisierung in allen Lebensbereichen, einer gut ausgebauten Infrastruktur und einer besonderen Offenheit gegenüber nachhaltigen Konzepten und Technologien. Die Gesellschaften wirken offen und modern und soziale Mobilität scheint gelebte Realität statt Utopie.

Doch dieses verbreitete Bild des Nordens bekommt zunehmend Risse: Die nordischen Länder haben alle mit ihren eigenen, teils sehr unterschiedlichen Problemen zu kämpfen.

So ist Norwegens Wirtschaft etwa massiv von der klimaschädlichen Ölproduktion abhängig, an der viele Arbeitsplätze hängen. Schweden ist derzeit mit großen Problemen der inneren Sicherheit (Bandenkriminalität) und einer starken Segregation in den Vorstädten konfrontiert. Eine strikte Austeritätspolitik in Schweden hat zu gravierenden Problemen in Bereichen wie Wohnungsbau, Infrastruktur und Bildungspolitik geführt. Dänemark wiederum verfolgt seit Jahren eine sehr restriktive Flüchtlingspolitik, sehr zum Ärger der EU und des UNHCR. Und in Finnland ist mit „Die Finnen“ eine skandalträchtige rechtspopulistische Partei Teil der Regierung. Auch in Schweden konnte das rechte Parteienspektrum bei den letzten Wahlen Erfolge verbuchen.

Haben die vergangenen Wahlen in den nordischen Ländern, beispielsweise in Schweden und Finnland schon etwas vorweggenommen, was sich bald auch auf der EU Ebene wiederholen könnte? Ein Rechtsruck, weg vom Sozialen Europa?

Wie ist das aktuelle politische Klima in den nordischen Ländern?
Worin ähneln sich die nordischen Länder, wo liegen die Unterschiede?
Wie ist die Sicht auf die EU im hohen Norden?
Was sind die nordischen Strategien gegen den europäischen Rechtsruck?

Antworten auf diese und weitere Fragen sowie die zukünftigen Herausforderungen in den nordischen Ländern wird Kristina Birke Daniels, Landesvertreterin der Friedrich-Ebert-Stiftung für die nordischen Länder mit Sitz in Stockholm, geben.

 

Politik am Mittag: Die nordischen Länder –
Vorzeigemodelle für ein soziales, gerechtes und nachhaltiges Europa?
Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung
Mittwoch, 07. Februar 2024
12:30 Uhr bis 13:30 Uhr
Online-Gespräch auf der Plattform Zoom

 

Hier zur Online-Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung anmelden.

 

 Wichtige organisatorische Hinweise

  • Die Teilnahme ist kostenfrei.
  • Die Veranstaltung findet online auf der Plattform Zoom statt.
  • Eine Anmeldung auf der Website der Friedrich-Ebert-Stiftung ist unter Angabe einer Mailadresse erforderlich, damit die Zugangsdaten verschickt werden können.
  • Alle angemeldeten Teilnehmer*innen erhalten am 06.02. die Zugangsdaten sowie Datenschutzhinweise.
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